In dieser Schule macht Lernen Spaß

Berliner Kurier vom 11.11.11

 


WEISSENSEE – Die Heinz-Brandt-Sekundarschule ist für viele Experten die beste Schule Berlins. Zurecht. Seit Donnerstag besitzt sie auf jeden Fall das modernste Gebäude mit Naturwissenschafts-, Musik- und Klassenräumen sowie Mensa für insgesamt 3,6 Millionen Euro!

Das Geld für den 2000 Quadratmeter großen geklinkerten Erweiterungsbau zwischen Langhans- und Roelckestraße stammt aus Mitteln des Konjunkturpakets II. 153 Millionen Euro hat Bildungs-Staatssekretärin Claudia Zinke an Berliner Schulen verteilt. 14,8 Millionen alleine an Schulen in Pankow, „weil es hier große Schülerzuwächse gibt“.

Schulleiterin Miriam Pech, die mit ihrem Team aus knapp 30 Pädagogen und 280 Schülern jüngst den Akademie-Preis der Robert-Bosch-Stiftung gewonnen hat, ist natürlich stolz auf die neuen Möglichkeiten. „Hier ziehen die 9. und 10. Klassen ein, dazu ist Platz für ein Schüler-Café, die Mensa, eine Bibliothek.“ Neu sind Nawi- und Musikraum, alle Stockwerke können per Aufzug von Rollstuhl-Fahrern erreicht werden. Wichtig, denn die Ganztags-Schule (Schwerpunkte: Berufs- und Studienorientierung sowie kulturelle Bildung) soll auch Schülern mit Behinderung offen stehen.

Stolz ist auch das Bau-Team, an der Spitze Architekt Matthias Engemann (M4-Architekten), die den Neubau in 21 Monaten hochgezogen haben.

„Er passt sich dem unter Denkmalschutz stehenden Nebengebäude an, ist dennoch modern. Der Klinkerbau ist solide und selbstbewusst, wirkt nicht marktschreierisch“, erklärt der Ingenieur.

Investiert wurde auch in energiesparende Fenster sowie modernste Schallschutz-Elemente in den Klassenräumen.

 

Im Unterricht kommen modernste Methoden zur Geltung, die Räume sind tipptopp. Eltern und Schüler werden sich fragen: Warum können nicht alle Berliner Schulen so aussehen? „Mit dem Konjunkturpaket konnten wir viele Berliner Schulen modernisieren“, erklärt Staatssekretärin Zinke, die das Riesen-Programm verantwortet hat. Klar sei, dass es in allen Bezirken weiter Nachholbedarf gibt. Es gelte nun, kontinuierlich Defizite abzubauen. Damit künftig alle Schüler wie in Weißensee lernen können.