Als die Heinz-Brandt-Schule 2011 mit dem Kulturagenten-Programm startete, hat sie zunächst einmal viele Freiräume für Experimente geschaffen. Der Verlauf der ersten Projekte war für keine der Beteiligten absehbar, denn die Schüler:innen bestimmten selbst, was passiert. Die Richtung änderte sich nicht nur von Termin zu Termin, sondern oft auch innerhalb einer Stunde. Das war anstrengend. Geübt war in einer solchen Arbeitsweise niemand. Die Schüler:innen nicht – und die Lehrer:innen und Künstler:innen auch nicht.
Chaos ist etwas, das Schulen in der Regel vermeiden. Aber auf genau diese Weise ist an der Heinz-Brandt-Schule im Laufe der vergangenen Jahre ein weit ausdifferenziertes, vom gesamten Kollegium mitgetragenes kulturelles Schulprofil entstanden. Diese neuen Zugänge erlaubten, sich ganz grundsätzlich zu fragen, wie partizipatives und fächerübergreifendes Lernen in der Schule aussehen könnte.
Partizipation als Herausforderung und Chance
Partizipation spielt in allem, was die Schule im Bereich der kulturellen Bildung unternimmt, eine zentrale Rolle. Es gibt fächerübergreifende partizipative WPU-Kurse, partizipative künstlerische AGs und einen Kulturwander- und einen Kulturlesetag. Auch da sind die Schüler:innen mit immer mehr eigenen Ideen beteiligt. Den Schüler:innen Raum für ein selbstbestimmtes und eigeninitiatives Arbeiten zu geben, ist eine Herausforderung, vor der die Schulen heute insgesamt stehen.
Wiederkehrende Elemente in der kulturellen Jahresplanung der HBS:
einige Highlights der letzten Jahre:
Weitere Informationen zum Programm Kulturagenten für kreative Schulen: https://kulturagenten-berlin.de/
Kulturbeauftragte: Alexandra Kersten / Kulturagentin: Karin Schreibeis